Die 1913 gegründeten Mineralölwerke Rhenania errichteten am Monheimer Rheinufer eine Raffinerie, in der mehrere hundert Beschäftigte Schmieröle und Bitumen produzierten und die entscheidend zur prosperierenden Stadt Monheim am Rhein beitrug. Das Unternehmen ging nach dem zweiten Weltkrieg in der Deutschen Shell AG auf. „Die Shell“, wie das Monheimer Werk meist genannt wurde, blieb bis zur Schließung Ende 1987 einer der größten Arbeitgeber im Stadtgebiet. Aus denkmalpflegerischer Sicht erhaltenswert erschienen damals nur das Verwaltungsgebäude und die Abfüllhalle. Die ehemalige Fassabfüllhalle wird nun nach einiger Zeit in ihrer Funktion als Lagerhalle zu einer multifunktionalen Veranstaltungshalle mit dem Namen Kulturraffinerie K714 umgebaut, die laut Generalplaner im Herbst 2024 eröffnet wird. Das historische Gebäude soll seinen Industriecharme behalten, während modernste Bühnentechnik einzieht.
Die Monheimer Kulturwerke wollen dabei den Umgestaltungsprozess des Gebäudes mit einer lebendigen Zeitzeugenschaft begleiten. Dabei soll es einerseits um die Geschichte des Gebäudes sowie des Geländes für eine historische Einordnung in die Architektur- und Regionalgeschichte gehen. Andererseits sind wir besonders interessiert an den ganz persönlichen Geschichten, die den Ort auch als Stätte der Begegnung, des Miteinanders und der Emotionen ausweisen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns an Ihren Erinnerungen, Sammelstücken, Devotionalien, Heften oder Magazinen teilhaben lassen und sich bei uns melden! Bitte informieren Sie auch Bekannte und Verwandte.
Mit der Einsendung stimmen Sie einer wissenschaftlichen Verwendung bzw. Veröffentlichung des Textes zu. Die Informationen fließen (falls gewünscht auch anonym, d.h. ohne Nennung der Quelle) in die historische Aufarbeitung der Fassabfüllanlage mit ein. Gerade die Erlebnisse vor Ort helfen, die damalige Zeit präsenter werden zu lassen.